Alljährlich am 04. Juli heißt es in Gebenbach: „Hagelversicherungsbeitrag“ in Form der Gelöbnisprozession mit Gottesdienst zu leisten. Das Gelöbnis geht auf ein Versprechen aus dem Jahr 1929 zurück. Damals vernichtete ein verheerendes Hagelunwetter große Teile der Ernte in der Pfarrei und beschädigte zahlreiche Gebäude. Die damals ausgelobte Prozession wird seither jedes Jahr durchgeführt und das Versprechen hat sich bisher auch gelohnt, denn man blieb seither von ähnlichen Unwettern bzw. größeren Schäden verschont.
In diesem Jahr allerdings konnte die Prozession wegen Corona nicht in der gewohnten Form stattfinden. Lediglich eine Abordnung aus der Pfarrei führte stellvertretend für alle, die Prozession von der Pfarrkirche zum Mausberg durch. Dort angekommen, wurde die Abordnung aus Kreuzträger, Pfarrvikar Christian Preitschaft, Bürgermeister Peter Dotzler, sowie einigen Pfarrgemeinde- und Kirchenräten schon von zahlreichen Gläubigen empfangen. Diese hatten sich größtenteils auf den von Kirchenpflegerin und Mesnerin Susanne Lindner vorbereiteten Stühlen auf dem Vorplatz des Gotteshauses versammelt. Via Lautsprecherübertragung wurde anschließend gemeinsam Gottesdienst gefeiert, ehe sich der kleine Kreis wieder auf den gemeinsamen Rückweg machte. In Gebenbach angekommen, erfolgte noch ein feierlicher Schlusssegen durch Pfarrvikar Preitschaft.

 

Dem von Wolfgang Schöpf getragenen Kreuz folgten auch Pfarrvikar Christian Preitschaft, Bürgermeister Peter Dotzler und einige Pfarrgemeinde- und Kirchenräte und lösten so das Gelöbnis aus dem Jahr 1929 ein.